Gaetano Zeni, von allen Nino genannt, war der wahre Erneuerer, der das moderne Zeitalter unseres Weinguts einläutete. Eine Vielzahl von kleinen, aber auch grossen Änderungen brachten das Weingut auf das heutige Niveau. So war es auch Nino, der in den 50er Jahren den Umzug vom kleinen Weinkeller im Zentrum Bardolinos in das grosszügige und weitaus praktischere Weingut auf den Hügeln über Bardolino, mit ihrem herrlichen Blick auf den Gardasee beschloss. Dort gründete er auch das heute weithin bekannte Weinmuseum, das die Kultur und die Geschichte des Weinbaus und der Weinregion Bardolino den Besuchern näher bringt.
Seine Kreativität und seine ständige Suche nach Verbesserungen konzentrierte er voll und ganz auf die Qualität des Weines. Durch seine weittragende Entscheidung, die einzelnen Traubensorten getrennt zu keltern, verlieh er den Weinbergen den gebührenden Respekt und setzte somit schon früh den Grundsatz fest, dass der Wein nicht im Weinkeller, sondern im Weinberg gemacht wird. So fehlten auch nicht die Neuigkeiten unter den Weinen, die er einführte und die auch heute noch produziert werden: der Cruino und der Costalago zum Beispiel sind zwei Weine, die er nach jahrelangem Experimentieren und Verfeinern auf den Markt brachte und die heute dank ihrer Aromen und ihrer Balance in aller Welt geschätzt werden.