Von 1870 bis Nino Zeni


Die Geschichte des Weingutes beginnt im Jahre 1870 mit Bartolomeo Zeni:
Bartolomeo Zeni, ein Maler aus Leidenschaft aber ein Fuhrmann von Beruf, transportierte die Nahrungsmittel seines Gebietes wie Fisch, Olivenöl und Wein in die zahlreichen Dörfer am nordöstlichen Ufer des Gardasees bis in die Lombardei.
Der Wein war das Naturprodukt mit dem Bartolomeo besonders vertraut war. Er transportierte den Wein nicht nur, er begann auch mit dessen Vermarktung. Seine Tätigkeit wurde dann von seinem Sohn Gaetano fortgeführt, der sich ebenso der Weinvermittlung widmete. Von Francesco, dem ersten Sohn von Gaetano und Vater von sieben Kindern, erbt die Nachkommenschaft der Familie Zeni nicht nur den Familiennamen, sondern auch die Leidenschaft für die landwirtschaftliche Arbeit. Die folgende Weiterführung des Betriebes durch die Brüder Faustino und Ernesto bedingte eine graduelle Evolution der Herstellungstradition in Richtung ihrer künftigen Handelsentwicklung. Die vielen Aufgaben des gesamten Weingewinnungsprozesses wurden unter den Brüdern aufgeteilt: während Faustino sich um die Weinbergspflege kümmerte, beaufsichtigte Ernesto die technischen Verfahren der Weinherstellung in dem kleinen Keller, der in der Via Garibaldi 16, mitten im Herzen des Örtchens Bardolino lag.
Gaetano, von allen Nino genannt, hat zusammen mit seinem Onkel Ernesto die Möglichkeiten eines wachsenden Marktes erkannt, der sich nun immer mehr ins Ausland verlagerte und zusammen haben sie die Firmenphilosophie grundlegend verändert. Wo früher Trauben aus allen möglichen Weinbergen zu einem Wein vermischt wurden, fingen sie an, die Trauben aus den verschiedenen Lagen getrennt zu keltern und somit Weine von gehobener Qualität herzustellen. Von diesem Moment an werden Mikroklima, Zusammensetzung der Böden, Reberziehungssysteme und Zustand und Alter der Rebstöcke zu wichtigen Faktoren der Weinherstellung. Die sorgfältige Auswahl der Weinberge und Trauben, die diesem Wandel folgte, legte den Grundstein für hochwertige Weine, die heute in aller Welt geschätzt werden.