Der Lugana Wein ist auf unzertrennliche Weise an das Ursprungsgebiet DOC Lugana gebunden, eine Gegend, die sich am südlichen Ufer des Gardasees befindet und sich von Desenzano über Sirmione bis nach Peschiera und weiter ins Landesinnere bis Pozzolengo und Lonato erstreckt. Diese Gegend ist von suggestiver landschaftlicher Schönheit und entspricht dem, was bis vor nicht allzu langer Zeit die Selva Lucana war, ein sumpfiger Wald, der vor allem für Wildschweine, Hirsche und Damhirsche als Lebensraum galt. Das Gebiet wurde abgeholzt und ist heute mit Rebstöcken bepflanzt, die auf einem ganz besonderen Boden wachsen: schlammig nach einem starken Niederschlag, hart wie Stein nach einer Dürrezeit.

Die Qualität des Lugana ist den einzigartigen Bedingungen des Erdbodens, auf dem die Reben angebaut werden, zu verdanken: unter der lehmigen und kalkhaltigen Schicht, die dem Wein seinen Körper verleiht, befindet sich ein Untergrund moränischen Ursprungs, der reich an Mineralsalzen ist, welcher dem Wein eine angenehme Säure und eine gewisse Würze verleiht.

Eine weitere Besonderheit dieses Gebiets besteht in der vom See her kommenden hohen Luftfeuchtigkeit. Das Zusammenspiel dieser Faktoren beeinflusst erheblich die Art und Weise, wie die Rebstöcke hier erzogen werden: um eine gute Lufzirkulation zu ermöglichen, die die Luftfeuchtigkeit in den Weinbergen in Grenzen hält, ist sowohl zwischen den einzelnen Rebreihen, als auch zwischen dem Boden und den ersten Blättern ein gewisser Abstand nötig.

Die vorherrschende Rebsorte in diesem Gebiet ist Trebbiano di Lugana, eine Rebsorte, die hier schon seit einigen Jahrhunderten akklimatisiert ist und die Seele des Lugana DOC darstellt.